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Schreiben

"Wir verstehen alles im menschlichen Leben durch Geschichten."

- Jean-Paul Sartre

Es mag ein wenig seltsam klingen, aber die Geschichten aufzuschreiben, die so tagtäglich durch meinen Kopf spuken, ist für mich noch eine relativ neue Beschäftigung. Dabei gehören Geschichten und das geschriebene Wort für die meisten genauso zusammen wie Pokémon und der Wunsch der Alllerbeste zu sein, wie keiner vor dir war. (Ich bin halt im Herzen ein Nerd)

Natürlich kam mir oft der Gedanke ein Buch zu schreiben. Ich liebe ja, wie an anderer Stelle vielleicht schon mal erwähnt, Geschichten. Ich liebe es sie mir auszudenken und der Wunsch, meinen Namen auf einem Buch im Laden zu sehen begleitet mich schon seit ich denken kann. Und ich will auch nicht sagen, dass ich mich nicht schon öfter daran versucht hätte eine Kurzgeschichte oder einen Roman anzufangen. Aber irgendwie fand ich nie den richtigen Weg meine Gedanken auf Papier zu bringen und weil sich alles was ich geschrieben hatte (für mich) so holprig und ungelenk anfühlte, ließ ich es dann immer wieder bleiben, auch wenn mich die Ideen nie richtig losließen.

Im Nachhinein denke ich, dass die Depressionen (siehe Prolog) der Hauptgrund dafür waren, dass ich nichts Gutes zu Papier bekommen habe. Ich lese immer wieder von Leuten, meistens Musiker, die in ihrer Depression zu kreativen Höchstleistungen gekommen waren. Ich gehöre definitv nicht zu dieser Gruppe. Wie sollen sich auch die eigenen Gedanken zu einer Erzählung formen, wenn diese ständig von negativen Gedankenschleifen unterbrochen werden?

Aber woran es letztlich auch lag, ist eigentlich unerheblich. Die Depressionen sind weg und mit ihr auch die Schreibblockaden. Seitdem sprudeln die Geschichten nur so in meinem Kopf. Das mag jetzt erstmal super positiv, produktiv oder gar eingebildet klingen. Im Alltag kann das aber manchmal ganz schön hinderlich sein, wenn du dich auf etwas konzentrieren oder an etwas arbeiten willst, aber deine Gedanken ständig in eine weitere neue oder bestehende Geschichte abdriften. Ein Geräusch, Geruch, ein Schlagwort reicht manchmal schon um einen neuen Plot entstehen zu lassen, der mich von den Dingen um mich herum fortzieht.  

Aber, ich kenne es eigentlich nicht anders. So war ich schon immer, selbst als ich noch klein war stand ich oft schon stundenlang im Vorgarten herum und ließ den Geschichten in meinem Kopf freien lauf - und ich liebe es, dass ich das heute wieder tun kann. Denn, so hinderlich es manchmal sein kann, das bin halt ich. Und es gibt wenig schöneres als im Leben als wirklich man selbst sein zu dürfen, zumal wenn dies krankheitsbedingt lange Zeit nicht möglich war. Deshalb habe ich nun auch endlich angefangen den Geschichten, die mich schon so lange begleiten, eine Schriftform zu geben. Egal ob als Kurzgeschichten oder Roman. Ich hoffe, dass euch diese Geschichten genauso viel Freude bereiten werden wie mir. Und bis es eines Tages soweit ist und ihr meinen Debütroman in der Buchhandlung um die Ecke kaufen könnt, werde ich hier regelmäßig einzelne Kapitel oder Kurzgeschichten kostenlos auf meiner Homepage veröffentlichen. Also schaut unbedingt mal beim Bücherregal vorbei! Ich hoffe sehr, dass euch die Geschichten dort gefallen werden! 

Liebe Grüße

Kristian 

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